Pistor ist es ein grosses Anliegen, die Umwelt zu schonen. Deshalb geht die Genossenschaft sorgsam und haushälterisch mit Ressourcen um.
Die wichtigsten Zahlen zu unserem Engagement für ökologische Nachhaltigkeit:
Gelebte ökologische Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Bauen
Wir errichten bis 2025 eine neue Verteilzentrale in Sennwald SG mit Holzbau, Bahntransport, Solarzellen, Wärmepumpen, elektrischen Lastwagen sowie einer Waschstrasse mit Regenwasser.
Solarenergie und Wasserkraft
Wir setzen ausschliesslich Strom aus Wasserkraftwerken und Solarenergie ein. Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern unserer Gebäude produzieren rund 1,3 Millionen Kilowattstunden – dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von 250 Haushalten.
Wärmepumpen und Rekuperatoren
In unserem Warenumschlagszentrum (WUZ) sind Rekuperatoren installiert. Sie dienen zur Energierückgewinnung. Wenn die Palettenregalbediengeräte im WUZ 25 Meter nach unten zu den Kommissionierplätzen fahren, generieren sie Strom: Die Bremsenergie wandelt sich in Strom um und wird direkt weiterverwendet. Dieses Verfahren ist clever und verbraucht 30 Prozent weniger Strom. Auch Wärmepumpen, zeitgesteuerte Lüftungen, automatisierte Lichtkonzepte und Torluftschleier sparen bei uns jährlich viel Strom und CO2 ein.
Bahntransport
Unsere Westschweizer Kunden beliefern wir nicht von Rothenburg LU, sondern von der Verteilzentrale in Chavornay VD aus. Die Ware gelangt per nächtlichem Bahntransfer von Rothenburg dorthin. Nach der Ankunft wird sie dann mit Lkw feinverteilt. Von jährlich über 105 000 Tonnen transportierten Waren sind 15 Prozent per Bahn unterwegs, was es uns erlaubt, seither jährlich 337 Tonnen CO₂ einzusparen.
Biodiversitätsflächen
Bei der Gestaltung unserer Umgebung achten wir auf Biodiversitätsflächen: Bewusst schaffen wir Lebensräume für die heimische Pflanzen- und Tierwelt. So sind beispielsweise unsere Dächer weitgehend begrünt. Wir fördern damit das natürliche Zusammenspiel von Mensch und Umwelt, von Fauna und Flora.
Elektrofahrzeuge
Derzeit stehen elf Elektro-Lkw in der Pistor Flotte. Die steigenden Reichweiten und serienmässigen Produktionen tragen weiter zur Attraktivität von E-Lkw bei. Auch bei unseren Kleinwagen und Geschäftsautos verringern wir den CO2-Ausstoss: Unser infrastruktureller Dienst verkehrt mit einem Elektrowagen, und die Personenkraftwagen der Aussendienstmitarbeitenden sind zunehmend nachhaltiger.
EURO-6-Norm und Hybrid-Kühlsysteme
Drei von vier unserer Lastkraftwagen (Lkw) erfüllen die EURO-6-Norm. Sie stossen geringe Abgasemissionen aus und besitzen ein umweltfreundliches Hybridkühlsystem, das keine Lärm- und CO2-Emissionen verursacht. Während der Fahrt treibt der Motor die Kühlanlage an, und im Stand übernimmt dies die geräuschlose Flüssigstickstoff-Kühlung.
Treibstoff sparen
«Vorausschauend fahren» lautet die Devise des Pistor Fahrercoachs. Er bildet die Chauffeuse und die rund hundert Chauffeure weiter, begleitet sie auf ihren Touren und beurteilt ihr Fahrverhalten. Indem sie aufmerksam fahren, sparen sie fünf bis zehn Prozent Treibstoff ein. So reduzieren die Fahrer:innen die Kosten und minimieren gefährliche Situationen und damit Unfälle.
Effiziente Routen
Unsere Lkw lasten wir zur Belieferung unserer Kundinnen und Kunden maximal aus. Rückfahrten nutzen wir für die Warenabholung bei unseren Lieferanten. Bei Pistor gibt es somit kaum Leerfahrten. Die optimale Auslastung der Lkw und die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten machen es möglich, dass unsere Fahrer:innen durchschnittlich ein Drittel der Produkte direkt bei den Lieferanten abholen können.
Produkttransparenz
Das Westschweizer Unternehmen Beelong vergibt Eco-Scores nach Einkaufskriterien wie Qualität, Preis und Verpackung, ergänzt durch Kriterien wie Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit. Durch unsere Kooperation mit Beelong fördern wir die Transparenz beim Einkauf ressourcenschonender Produkte. Der Beelong-Eco-Score ist im Pistor Online-Shop abrufbar. Zertifizierte Produkte sind mit den Beelong-Labels gekennzeichnet. Zu jedem Produkt gibt es ein Datenblatt mit detaillierten Informationen.
Gegen Foodwaste
Der Verein United Against Waste ist ein Branchenzusammenschluss im Food-Sektor und engagiert sich für die Reduktion von Food Waste im Ausser-Haus-Konsum. Pistor ist Gründungsmitglied und stellt den Präsidenten. UAW erarbeitet praxisnahe Lösungen gegen die Lebensmittelverschwendung. Um die eigenen Lebensmittelabfälle zu reduzieren, arbeiten wir mit der Caritas und der Schweizer Tafel zusammen. Wir geben ihnen Produkte mit kurzer Haltbarkeit weiter – und sie verteilen die einwandfreien Lebensmittel kostenlos an soziale Institutionen.
«Wasser für Wasser»
Dank der Partnerschaft mit WASSER FÜR WASSER setzt Pistor auf das Trinken von Leitungswasser. An Sitzungen trinken wir Leitungswasser aus Karaffen anstelle von Wasser aus PET-Flaschen. Alle Mitarbeitenden besitzen eine Glas- oder Edelstahlflasche, die sie an einer Wasserstation in der Nähe ihres Arbeitsplatzes auffüllen. Damit reduzieren wir den Verbrauch von PET-Flaschen und Plastikbechern. Ausserdem unterstützen wir WfW bei ihren Projekten in Sambia, Mosambik und in der Schweiz.
Nachhaltige Hotellerie
ibex fairstay ist unser Fenster in die Welt der nachhaltigen Beherbergung. Das Label zeigt Beherbergungsbetrieben anhand eines Massnahmenkataloges sowie von fundierten Berechnungen und Analysen praktische Verbesserungsmöglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit auf. Betriebe, die ihre Verantwortung für nachhaltiges Handeln überdurchschnittlich gut wahrnehmen, werden vom Label ausgezeichnet. Pistor baut mit ibex fairstay spezifische Angebote und ein innovatives Netzwerk rund um nachhaltige Hotellerie auf.
Digitale Lösungen
Gemäss dem Konzept «Reduce, Reuse, Recycle» (Reduzieren, Wiederverwerten, Recyclen) recyclen wir nicht nur sinnvoll, sondern vermeiden bereits die Entstehung von Abfall. Anstelle von automatischen Werbeversänden verschicken wir physische Unterlagen nach Bedarf. Weiter nutzt Pistor die Chancen der Digitalisierung: Wir schaffen Anreize, damit unsere Kundinnen und Kunden elektronisch bestellen. Rechnungen verlangen wir in elektronischer Form. Unsere digitale Kommunikationsplattform ersetzt die physischen Aushänge und Informationsschreiben.
Myclimate
Wir drucken klimaneutral. Durch eine zielgerechte Marktbearbeitung und einem optimalen Mix zwischen gedruckten und digitalen Massnahmen haben wir unseren Papierverbrauch stark reduziert. Die verbleibenden Druckerzeugnisse kompensieren wir zusammen mit unserem myclimate-zertifizierten Printpartner und unterstützen das Klimaschutzprojekt «Klimaoptimierte Waldbewirtschaftung» im Kanton Solothurn von der Stiftung myclimate.
Umwelttag
Nicht nur am internen Umwelttag, aber vor allem an diesem, fordern wir unsere Mitarbeitenden auf, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu kommen. Auf dem Pistor Firmengelände finden Mitarbeitende Marktstände vor, die nachhaltige Themen vertiefen. Der Umwelttag sensibilisiert für verantwortungsvolles Verhalten.
«Bike to Work»
Bike to Work hält dazu an, jeweils im Juni mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Seit 2017 macht Pistor mit. Letztes Jahr fuhren die teilnehmenden Mitarbeitenden 6624 Kilometer weit und sparten dabei 954 kg CO2 ein.