Ihr Name ist Programm. «Burgermeister» steht für die Macher der besten Burger Zürichs. Die «Aroma»-Redaktion hat herausgefunden, warum das so ist. Ein Augenschein in der Filiale Oberdorf.

Es ist 11.11 Uhr, als das Tablet erstmals klingelt. Die erste Hauslieferservice-Bestellung an diesem Dienstag Tag trifft ein. Giovanni wünscht zwei Cheese- und einen Chefburger. Abholung in 13 Minuten, zeigt das Display an.

Auf «Produktionsmodus» umschalten

Bereits erscheint die Bestellung auch auf dem Bildschirm in der Küche. Das eingespielte Küchenteam schaltet sofort «auf Produktion». Küchenchef Michel Oliveira schneidet drei Hausbrötchen auf und bestreicht die Schnittflächen mit Butter, bevor er die Brötchenhälften in den Toaster legt.

Hausgemachte Beef-Pattys

In der Zwischenzeit hat sein Kollege Hackfleisch abgewogen und daraus Kugeln geformt. Diese drückt er nun mit der Hamburgerpresse in Patty-Form. Ein weiterer Mitarbeiter platziert die Burger auf dem Grill, würzt sie und brät sie an. Sobald sie einseitig gebraten sind, wendet er sie. Bei den beiden Cheeseburgern legt er eine Scheibe Cheddar darauf.

Burger belegen – gewusst wie!

Sobald die Brötchen rösch sind, legt Michel sie auf die Platte vor sich. Bei den Cheeseburgern gibt er Ketchup auf den Boden sowie Mayonnaise auf den Deckel. Die Brötchendeckel belegt er mit Essiggurke, Salat, roten Zwiebeln und Tomate. Dasselbe Prozedere für den Chefburger: Er verteilt Senf, BBQ-Sauce und Mayonnaise auf die Brötchen und belegt den Deckel wiederum mit Beilagen.

«Just-in-time» zubereitet

Die fertig gebratenen Burger setzt der Grillmeister direkt auf den vorbereiteten Brötchenböden ab. Auf den Chefburger gibt er noch Speck und Röstzwiebeln, bevor Michel sie zudeckt, gekonnt mit Papier umwickelt und in Bagasse-Schalen legt. Pünktlich um 11.24 Uhr werden die Burger in eine braune Papiertasche verpackt und dem soeben eingetroffenen «Delivery-Fahrer» übergeben. Dieser macht sich umgehend auf den Weg zu Giovanni.

Die richtige Zubereitung mit frischen Zutaten hat höchste Priorität.

Sinan Altintas

Geschäftsführer «Burgermeister»

Mit Zutaten aus der Region

Sinan Altintas, Geschäftsführer von «Burgermeister», beobachtet das Küchenteam bei der Arbeit: «Die richtige Zubereitung mit frischen Zutaten hat höchste Priorität. Die Metzgerei Hotz aus Uster beliefert uns täglich mit dem benötigten Hackfleisch für die Beef-Pattys. Und die Zürcher Bäckerei Gold, bekannt für das original Gold-Bürli, produziert unser Hausbrot nach Spezialrezeptur.»

Burgermeister Oberdorf Burger essen
  • Burgermeister Oberdorf Burger essen

Maira Paetzel, New-Channel-Managerin, und Geschäftsführer Sinan Altintas setzen sich dafür ein, dass sich ihre Mitarbeitenden in den Filialen auf das Wesentliche - das Burgermachen - konzentrieren können.

Wie es unser Name sagt, sind wir Meister im Burgermachen.

Sinan Altintas

Viel Handarbeit für den perfekten Burger

«Geplant ist, die Saucen wie Barbecue, Chili-Cheese und Mango-Curry, sowie die Haussauce und weitere Halbfabrikate inskünftig zentral in einer Küche herzustellen, damit sich unsere Mitarbeitenden in den Filialen auf das Wesentliche konzentrieren können», so Altintas. «Wie es unser Name sagt, sind wir Meister im Burgermachen. Deshalb sollen sich unsere Mitarbeitenden aufs Braten und Belegen konzentrieren.

Das erfordert viel Handarbeit: Ein frisch gepresstes Burger-Patty wird erst auf den Grill gelegt, wenn der Kunde bestellt hat. Dann wird der Burger perfekt gebraten, mit der richtigen Saucenmenge sowie genug Beilagen angerichtet. Der Gast soll den Burger zum Essen in die Hand nehmen können und beim Reinbeissen in Genuss aller Zutaten kommen, ohne zu kleckern.»

Die Erfolgsgeschichte geht weiter

«Der erste ‹Burgermeister› in Zürich eröffnete im Jahr 2015 an der Langstrasse. Rasch wurde er zum Geheimtipp», bestätigt Sinan Altintas. Im Jahr 2019 folgte ein weiterer «Burgermeister» in den Räumen der ehemaligen Brooklyn-Bar an der Kasernenstrasse. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. So wuchs die «Burgermeister»-Familie in Zürich seither auf sechs Filialen an. «Wir sind sehr zuversichtlich, haben im März dieses Jahres nach Basel expandiert und dort zwei Filialen eröffnet. Bald darauf ist eine weitere in St. Gallen gefolgt», erzählt der Geschäftsführer weiter.

Wow

Gault Millau – Hot Ten: 1. Burgermeister

Gault Millau fahndet immer wieder nach den besten Burgern im Land. So war es auch im März 2020: «Das ‹Burgermeister›-Imperium wächst und wächst. Die Qualität bleibt konstant hoch. Der Cheeseburger und der Langstrassburger mit Jalapeños gehören zum Besten, was Zürich in der Burger-Disziplin zu bieten hat», so das Gault-Millau-Fazit.

Familiär und nahe beim Kunden zu sein, ist uns wichtig.

Sinan Altintas

Geschäftsführer «Burgermeister»

Grossandrang am Mittag

Es ist kurz vor zwölf Uhr, und inzwischen hat sich eine Schlange vor der Theke gebildet. Das Publikum ist gemischt: Berufsschüler/-innen, Studierende ebenso wie Leute in Anzügen freuen sich geduldig auf ihren Meister-Burger. «Familiär und nahe beim Kunden zu sein, ist uns wichtig», so Sinan Altintas abschliessend.

Auch Giovanni hat zu Hause inzwischen herzhaft in seinen Burger gebissen.

Burgermeister

Sie gelten als die Besten der Stadt Zürich: In ihren Burgern steckt bestes Schweizer Rindfleisch von jungen Rindern. Das Fleisch wird jeden Morgen vom regionalen Metzger geliefert und frisch verarbeitet. Die Saucen werden hauseignen produziert. Auch das Brot wird täglich frisch nach Burgermeister-Rezeptur hergestellt. Den Gästen Spitzenqualität und hochwertige, frische Schweizer Produkte zu einem fairen Preis anzubieten, sind dem «Burgermeister» wichtig.

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Fotos: Holger Jacob 

Burgermeister Oberdorf
Autorin Franziska Dubach WF19441

Franziska Dubach

Autorin

Als gelernte Bäcker-Konditorin ist für mich Backen bis heute eine grosse Leidenschaft.

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