Dass die Produktion von Lebensmitteln nachhaltig ist, lässt sich am einfachsten über Labels und deren Werte sicherstellen. Produktmanagerin Fabienne Lang erklärt, wie Pistor auf solche Labels achtet.

Fabienne Lang, was für eine Rolle spielen Labels bei Pistor?
Eine immer Wichtigere! Das Thema Nachhaltigkeit kommt bei uns in der ganzen Firma immer mehr ins Rollen, und daher fragen wir uns natürlich besonders in der Beschaffung zunehmend: Woher kommen unsere Produkte, gibt es gute nachhaltige Alternativen dazu? Wir hinterfragen unser Sortiment laufend, und auch die Kunden fragen immer mehr nach nachhaltigen Produkten und Labels wie zum Beispiel IP Suisse. Zur Zeit haben wir knapp 4000 Produkte mit Labels im Sortiment.

Kannst du uns ein paar Beispiele für Labels auf Produkten nennen, die bei Pistor erhältlich sind?
Prominent sind sicher das Label IP Suisse oder das Herkunftslabel Suisse Garantie. Weiter führen wir natürlich die bekannten Labels im Sortiment wie Rainforest Alliance, Fairtrade Max Havelaar, MSC und ASC für nachhaltigen Fischfang und die bekannte Bio Suisse-Knospe. Im Fleischbereich setzen wir zusätzlich speziell auf die Tierwohlprogramme BTS und RAUS.

Welche Labels stechen aus deiner Sicht hinsichtlich Nachhaltigkeit besonders hervor?
Da würde ich speziell die Schweizer Regionalitäts-Labels betonen, die hohe ethische Standards in der Produktion und hohe Qualität garantieren. Dazu gehören Bio Suisse, IP Suisse oder natürlich als Basis das Herkunftslabel Suisse Garantie. Bei Import-Artikeln stehen für mich ganz klar die Fairtrade Labels im Zentrum. Sozialstandards und eine gerechte Handelsbeziehung mit Sicherstellung der Biodiversität sind wichtige Faktoren, und dies kann durch Fairtrade-Labels abgedeckt werden. Weiter achten wir auch darauf, dass wir Flugware nicht weiter fördern.

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Zur Person

Fabienne Lang

Nach einem Abschluss in Betriebswirtschaft kam Fabienne Lang 2017 als Teamleiterin Support zu Pistor. Kurz darauf wechselte Sie in den strategischen Einkauf als Product Managerin, wo sie den Frische-Bereich mitaufbaute und bis heute pflegt.

Habt ihr vor, die Sparte der Label-Produkte auszubauen? Wenn ja, in welche Richtung?
Ja, das ist bei uns ein sehr grosses Thema – es kann und sollte noch einiges getan werden in dieser Hinsicht. Wir wollen zum Beispiel unsere Grosskunden, denen das Thema wichtig ist, nach ihren Wünschen und Ideen fragen und weiterhin konsequent schauen, bei welchen Produkte wir eine nachhaltigere Alternative mit Labels bieten können. Wichtig ist, dass wir das nicht nur streng wirtschaftlich angehen, sondern besonders aus ethischen Gründen und auch als Profilierungsmassnahme. Wir sind sehr gespannt, wie die Kunden auf die zunehmende Auswahl an Labelprodukten reagieren werden.

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Welchen Wert hat ein Label, wenn es nicht vertrauenswürdig ist? Wenn Bio draufsteht, soll auch Bio drin sein. Wir vom QM setzen uns mit unseren Audits, Kontrollen und Schulungen der Mitarbeiter dafür ein, dass das Label hält, was es uns verspricht.

Maja Weber

Mitarbeiterin QM/Lebensmittelsicherheit

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Bilder: Pistor AG

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Raphael Dorigo

Autor

Als Sprachgourmet kreiere ich leidenschaftlich Texte, die mehr sind als Wortsalat.

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