Das achtzackige Aromawunder ist besonders in der asiatischen Küche beliebt. Hierzulande verwenden wir den Gewürzstern vor allem für Weihnachtsgebäcke wie Lebkuchen, für Glühwein und als Dekoration.

Griechischer Ouzo, türkischer Raki oder französischer Pastis sind südeuropäische Spirituosen, die nach einem reichhaltigen Essen zur besseren Verdauung serviert werden. Anethol ist das ätherische Öl, das für diese Wirkung verantwortlich ist.  Hauptzutat in den Spirituosen ist jedoch nicht Sternanis, sondern Anis. Anethol ist in beiden Gewürzen enthalten. Sternanis  setzt man oft als Heilpflanze ein: Er wirkt bei Darmkrämpfen, Blähungen und Koliken. Ebenfalls ist er schleimlösend und  lindert chronischen Husten sowie Bronchitis.

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Der Duft des ätherischen Öls hat eine beruhigende Wirkung auf uns Menschen.
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Wussten Sie?

  • 85 % der weltweiten Sternanisproduktion kommt aus China.
  • Die Sternanisfrüchte werden grün gepflückt und danach in der Sonne getrocknet – so erhalten sie ihre typische rotbräunliche Farbe.
  • Die Sternanisfrucht hat sternförmige Kammern, in denen je ein Samen steckt. Beim Würzen verwendet man beides: die harte, aromatischere Schale wie auch den Samen.
  • In der chinesischen Küche ist der Sternanis Teil der Fünf-Gewürze- Mischung: Er verfeinert den Geschmack von  Fleisch, insbesondere von Schwein, Poulet sowie Ente.
  • Sternanis und Anis sind beide typische Weihnachtsgewürze, jedoch botanisch nicht verwandt.
  • Der japanische Sternanis sieht dem echten Sternanis zum Verwechseln ähnlich. Jener ist jedoch giftig und kann beim Verzehr Nebenwirkungen hervorrufen. Er wird in Japan ausschliesslich zum Räuchern verwendet.

Illustrationen: Konrad Beck

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Felicia Gähwiler

Autorin

«Weniger ist mehr» gilt nicht für Honig.

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