In einer vierteiligen Serie berichtet Pistor darüber, was es braucht, damit jede Bestellung komplett, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort ankommt. Nach dem Wareneingang geht es nun um die Kundenbestellung am Tag A im Lieferprozess.
Pistor erhält die Bestellung
Im Pistor Eigenlager liegt der Artikel 6716, die getrockneten Tomaten. Es ist Tag A im Lieferprozess. Beim Verkaufsinnendienst-Mitarbeiter Jannik Schor werden die eingegangenen Bestellungen bearbeitet. Er erzählt, dass vier von fünf Pistor Kundinnen und Kunden einfach und unkompliziert im Online-Shop bestellen. Diese Bestellart bietet die meisten Vorteile: Erstens endet der Bestellschluss nicht schon um 17 Uhr, sondern erst um Mitternacht. Zweitens kann der Kunde seine Bestellung vor Abschluss kontrollieren. Drittens gibt es bessere Konditionen, weil der Auftrag automatisch durch das System rutscht und damit keine weiteren Klicks von Seiten Pistor nötig sind.
Am Telefon
Es klingelt. Knapp acht Prozent der Bestellungen erfolgen noch telefonisch. Die Bäckerin nennt Artikelnummer um Artikelnummer – ein Musterbeispiel einer telefonischen Bestellung, so kann Jannik die Bestellung schnell eintippen. Danach hat Jannik ein paar Minuten Zeit, um verschiedene Statusmeldungen wie zum Beispiel eine ungewöhnlich hohe Bestellmenge zu prüfen. Er filtert die Liste nach seinen Kunden. Ein Personalrestaurant bestellt elfmal Salami Chorizo. Da Jannik letzte Woche mit dem Küchenchef über diesen Artikel gesprochen hat, weiss er, dass die Anzahl korrekt ist und winkt die Bestellung durch. Bis Mitternacht kann der Kunde also online bestellen. Die Aufträge aus den anderen Kanälen müssen bis 17 Uhr im System sein.
Und dann?
Enthalten die Bestellungen keine Statusmeldung, starten die Mitarbeiter im WUZ bereits in der zweiten Nachthälfte von Tag B mit der Kommissionierung. Muss der Kunde ausnahmsweise etwas dazu bestellen, kann dies noch bis elf Uhr erfasst und die Artikel zur bereits gerüsteten Lieferung dazugelegt werden. Die Mitarbeitenden im VID sehen, wie viel Platz es im für diese Lieferung geplanten Lastwagen noch hat. Passt die Nachbestellung also noch in den Lkw, kann Jannik die Nachbestellung freigeben. Ist der Lastwagen voll, wird es komplizierter. «Dann frage ich bei den Kollegen in der Dispo nach, ob es noch eine Möglichkeit gibt. Wenn nicht, informiere ich den Kunden. Es kann auch passieren, dass die Kollegen beim Rüsten feststellen, dass ein nachbestellter Artikel nicht verfügbar ist. Passiert dies nach 17 Uhr, können wir den Kunden nicht mehr informieren und ihm auch keine Alternative anbieten. Darum ist es so wichtig, dass die Bestellung rechtzeitig eintrifft.»
Die Bestellung im Online-Shop bietet dem Kunden die meisten Vorteile.
Jannik Schor
Verkauf Innendienst
Abseits des Eigenlagers
Speziell sind auch die sogenannten Crossdocking-Artikel. Das sind jene Artikel, die Pistor nicht im Eigenlager führt, sondern aufgrund ihrer kurzen Haltbarkeit erst auf Kundenwunsch beim Lieferanten bestellt. Eine solche Bestellung leitet der VID vor dem Mittag an den Lieferanten weiter. Dieser liefert die Ware am gleichen Nachmittag nach Rothenburg. Die Ware durchläuft das automatische Kommissionierlager und wird so der Gesamtbestellung des jeweiligen Kunden zugeordnet. Die Ware für die Westschweizer Kunden muss bis um 17.30 Uhr auf den eigenen Bahnwagen verladen sein. Dann holt die SBB diese ab und bringt sie auf nächtlicher Fahrt zur Pistor Verteilzentrale nach Chavornay.
Bilder: Holger Jacob
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Bahnverlad
Der Kluge reist im Zuge – so machen es auch die Pistor Artikel, wenn wir sie von Rothenburg in die Verteilzentrale Chavornay liefern. Gegenüber dem Strassentransport spart das jährlich 337 Tonnen CO2 ein. Durch die geplante Verteilzentrale Ost in Sennwald SG werden wir in Zukunft auch bei der Belieferung unserer Ostschweizer Kundschaft CO2 einsparen.