Kosten senken, Pflegepersonal entlasten und gleichzeitig die Patientensicherheit erhöhen. Unsere Dienstleistung Spitallogistik macht das möglich. Werfen Sie hier einen Blick auf den dritten, etwas anderen Geschäftsbereich von Pistor.
Hintergründe
Meine Kollegen Michelangelo «Mimmo» Di Simone und Francisco Aneas erwarten mich bereits. Sie sind Key Account Manager bei Pistor und somit für die Betreuung und Bindung von Spital-Grosskunden zuständig. Wie es denn dazu komme, dass Pistor medizinisches Verbrauchsmaterial beschaffe und liefere, frage ich etwas provokativ als Einstieg. «Diversifizierung», antwortet Mimmo und ergänzt: «Wir wollten unser Sortiment im Non-Food-Bereich erweitern. Da wir bereits Spitäler beliefern, lag es auf der Hand, sie auch mit Verbrauchsmaterial zu versorgen.» Gesagt, getan: Seit 2020 besitzt Pistor die Grosshandelsbewilligung für Arzneimittel von Swissmedic und versorgt damit die Kantonsspitäler Winterthur und Graubünden (Chur).
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Beschaffen, lagern, verwalten
«Spitäler haben aus logistischer Sicht oft keine optimale Infrastruktur. Die Lagerflächen sind klein und der administrative Aufwand ist hoch», erklärt Mimmo. «Hier übernehmen wir. Wir kaufen das medizinische Verbrauchsmaterial gemäss den Vorgaben des Spitals ein, lagern und verwalten es.» Unser Lager umfasst aktuell rund 2000 Produkte. Dazu gehören die vorgegebenen Sicherheitsbestände der beiden Spitäler. Nebst Hygienemasken und Einweg-Handtüchern gehören auch Spritzen, Katheter und vieles mehr zum Bestand. «Die Spitallogistik ist vielseitig», erzählt mir Francisco. «Die Spitäler kommen in den Genuss unserer Logistikerfahrung. Unsere optimierten digitalen Prozesse entlasten ihren Einkauf und ihre Buchhaltung. Anstelle von dutzenden Rechnungen von unterschiedlichen Lieferanten erhalten sie nur noch eine – und diese erst noch digital. Das senkt ihre Administrationskosten und spart Zeit; Zeit, die das Fachpersonal für die Patienten einsetzen kann.»
Mehr Zeit für die Pflegekräfte heisst auch mehr Zeit für den Patienten.
Francisco Aneas
Key Account Manager Care
Effizient angeliefert
Wir besichtigen das von Swissmedic zertifizierte Care Center, wo Pistor das medizinische Material lagert und kommissioniert. Es ist ruhig; die Rollbehälter stehen vollgepackt zur Auslieferung bereit. Francisco erklärt: «Diese Bestellungen sind bereits für heute Abend gerüstet. Das gesamte Material wurde auf die einzelnen Stationen, sprich Abladeorte im Spital, vorkommissioniert, was einen effizienten Ablauf vor Ort garantiert.» «Wir liefern bis zu zweimal täglich», ergänzt Mimmo, «sogar am Samstag. So gewährleisten wir die Versorgung und es entstehen garantiert keine Engpässe.»
Spitäler haben aus logistischer Sicht oft keine optimale Infrastruktur.
Michelangelo «Mimmo» Di Simone
Key Account Manager Care
Szenenwechsel
Einen Tag später. Wir befinden uns im Wareneingang des Kantonsspitals Winterthur (KSW). Die Rollbehälter stehen bereit und werden vom KSW Versorgungslogistiker auf die Stationen verteilt. Früher fuhren täglich mehrere Lieferanten mit medizinischem Verbrauchsmaterial zum KSW. Heute erhält das Spital stattdessen morgens und abends je eine Lieferung von Pistor. Dieser effiziente Vorgang sorgt auch für weniger Lärmemissionen und schont die Umwelt.
Sicherheitsbestand
Der Sicherheitsbestand ist der Puffer des Materiallagers. Er stellt sicher, dass die notwendigen Produkte auch bei Lieferengpässen oder erhöhtem Bedarf verfügbar sind. Die Grösse dieses Bestands sowie die Mengen pro Produkt ist an den zeitlichen Bedarf des Spitals angepasst.
Im Kern zählt die Zeit
Das Kantonsspital Winterthur gehört zu den zehn grössten Spitälern der Schweiz. Rund 250'000 Patientinnen und Patienten werden hier jährlich behandelt. Früher holte das Pflegepersonal die benötigten Produkte im Zentrallager ab. Durch die Lieferung auf die Stationen entfällt diese Arbeit. «Gerade mit dem Fachkräftemangel ist es wichtig, das Personal vor Ort zu entlasten », hat mir Francisco gestern erklärt, «denn mehr Zeit für die Pflegekräfte heisst auch mehr Zeit für die Patienten.»
Bilder: Pistor AG