Dinge schönmalen? Das machen viele Unternehmen. Pistor will mehr Klartext reden. Heute nehmen wir Geschäftsleitungsmitglied Richard Betschart zum Thema Nachhaltigkeit in die Mangel.

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Richard, sprechen wir Klartext: Reicht es wirklich, was Pistor heute für die Umwelt tut?

Wir finden, Pistor unternimmt eine ganze Menge für die ökologische Nachhaltigkeit. Zum Beispiel nutzen wir E-Lkws, bauen eine nachhaltige Verteilzentrale oder nutzen umweltschonende Energiequellen dank Erdspeicher-Wärmepumpen. Gleichzeitig ist klar: Man kann immer mehr tun. Auch Pistor hat noch Luft nach oben. In Zukunft will deshalb die Geschäftsleitung Pistors Nachhaltigkeitsbemühungen enger und strategischer begleiten, also klare Ziele setzen und laufend überprüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Das war bis jetzt zu wenig der Fall.

Die Geschäftsleitung will Nachhaltigkeitsbemühungen in Zukunft enger und strategischer begleiten.

Richard Betschart

Erst drei von 100 Lkws fahren elektrisch. Wieso sind es nicht mehr?

Weil das bislang keinen Sinn machte. Unsere bisherigen Lkws waren Prototypen, und die wollten wir erst auf ihre Einsatzfähigkeit testen. Mit Erfolg: Im Frühling des nächsten Jahres bauen wir unsere E-Flotte um acht standardisierte Elektro-Lkws von Mercedes Benz aus, sodass total elf Fahrzeuge unterwegs sein werden. Dafür nehmen wir eine Stange Geld in die Hand: Ein einziger dieser Lastwagen kostet samt Aufbau und Kältesystem über 700'000 Franken. Wer nun einen noch rascheren Umstieg fordert, muss bedenken: Das ist nicht nur eine Frage des Wollens. Wir müssen parallel dazu Ladeinfrastruktur aufbauen und eine angemessene Tourenplanung entwickeln, schliesslich ist die Reichweite der E-Lkws begrenzt. Deshalb gehen wir schrittweise vorwärts.

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GL-Mitglied Richard Betschart steht Rede und Antwort zu Pistors Nachhaltigkeit.
Verteilzentrale Ostschweiz Pistor AG

Info

Neues Pistor Verteilzentrum Ost

Wir schaffen neue Kundenvorteile für die Ostschweiz – deshalb bauen wir in Sennwald SG eine neue Verteilzentrale.

Das neue Verteilzentrum Ost setzt voll auf Nachhaltigkeit. Zieht die Hauptzentrale in Rothenburg nach?

In Sennwald haben wir die Möglichkeit, unsere Gebäude und die Infrastruktur von Grund auf neu zu planen. Da wir dort keine Lagerfunktionen benötigen, können wir mit Holz bauen. Das wäre in Rothenburg kaum umsetzbar: Hier arbeiten wir mit temperaturgeführten Logistikprozessen und Hochleistungsanlagen, was eine andere Bausubstanz voraussetzt. Also konzentrieren wir uns in Rothenburg auf das, was wir umsetzen können, beispielsweise auf Energieeffizienz, kurze Transportwege oder möglichst hohe Lkw-Auslastungen.

Thema Lebensmittellabels: In den Medien ist immer wieder zu lesen, dass sie nicht halten, was sie versprechen.

Wir führen über 4000 gelabelte Produkte. Die entsprechenden Partner wählen wir vorsichtig und nach genauen Leitlinien aus. Wir sind überzeugt davon, dass Labels viel Gutes tun. Am Ende des Tages ist aber auch klar, dass wir nur ein Kunde von vielen sind. Wir wollen und können unsere Partner nicht rund um die Uhr überwachen. Sollten wir aber erfahren, dass sich ein Labelpartner nicht korrekt verhält, würden wir die Konsequenzen ziehen.

Ökologie bei Pistor: Notwendiges Übel oder Herzenssache?

Herzenssache. Dahinter stehe ich hundertprozentig.

Bild: Pistor AG

Nachhaltigkeit

Unser Engagement

Wir übernehmen soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung, indem wir uns Nachhaltigkeitsziele stecken und diese konsequent  verfolgen. Was wir für Ziele haben und wie wir sie erreichen wollen erfährst du hier:

zu den Zielen

 

Kontakt Ansprechsperson Unternehmenskommunikation Patrick Eigenmann

Patrick Eigenmann

Interviewer

Ein Wortakrobat, der Texte so lange durch die Luft wirbelt, bis sie frisch und einfach wieder in seine Hände zurückfallen.

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