Von wegen «blödi Zwätschge»: Dieses Steinobst ist ein wunderbarer Herbstklassiker. Backbegeisterte lieben sein ofenfestes Fruchtfleisch. Weitere Geheimnisse rund um die Zwetschge lüften wir auf dieser Seite.

 

Zwetschgen entwickeln einen weisslichen Film auf ihrer Schale, die sogenannte Beduftung. Sie schützt vor Ungeziefer und dem Austrocknen.

Die Familie der Zwetschge ist äusserst kreuzfreudig und zählt mit über 2000 Sorten zu den artenreichsten Obstgattungen.

 

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Zwetschgen sind eine kleinere, länglichere und säuerlichere Unterart der Pflaume. Zu ihren Verwandten zählen auch Reineclauden und Mirabellen.

Die blauviolette Steinfrucht wächst in Europa, Nordamerika, Afrika und Westasien. Hauptanbaugebiet in der Schweiz ist die Region Basel.

Zwetschgenbaumholz ist aufgrund seiner rotbraunen Farbe und beträchtlichen Härte als Material für edle Möbel begehrt.

Gewusst?

Zwetschgen liefern Protein, Kalium, Vitamin C und Eisen – und nur 45 Kalorien auf 100 Gramm. Sie gelten als Mittel gegen Appetitlosigkeit, Gicht, Leber- und Nierenleiden sowie Rheuma. Zwetschgen können auch bei Verstopfung helfen – wer kein Abführmittel braucht, sollte es mit dem Konsum nicht übertreiben. Auch wer Fructose-intolerant ist, sollte bei Zwetschgen aufgrund ihres hohen Fruchtzuckergehaltes aufpassen. Der macht sie aber auch perfekt für die Herstellung von Obstbrand (Zwetschgenwasser/ Vieille Prune).

Illustration: Konrad Beck

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Raphael Dorigo

Autor

Als Sprachgourmet kreiere ich leidenschaftlich Texte, die mehr sind als Wortsalat.

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