Superfrucht, Vitaminbombe, Fettkiller und Quell der Jugend: Der Johannisbeere eilt ein facettenreicher Ruf voraus, der neugierig macht. Höchste Zeit, das sommerliche Stachelbeergewächs besser kennenzulernen.

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Illustration: Konrad Beck

Fakten über Johannisbeeren

  • Johannisbeeren verdanken ihren Namen dem Umstand, dass sie um den Johannistag herum (24. Juni) reif werden. Die Saison dauert bis Ende August.
  • Farblich variieren Johannisbeeren von verschiedenen Rottönen über Weiss und Marineblau bis zu Schwarz. Mit der Farbe ändert sich auch der Geschmack.
  • Weisse Johannisbeeren sehen glasig aus und sind milder als ihre Artgenossen. Das liegt daran, dass ihnen die säuerlich schmeckenden Anthocyane (Farbstoffe) fehlen.
  • 1911 wurde der Anbau von Johannisbeeren in den USA verboten, um die Ausbreitung der Baumkrankheit Kiefernblasenrost zu stoppen. In einzelnen Bundesstaaten gilt das Verbot bis heute.
  • Johannisbeersträuche werden 1-1,5 Meter hoch und sind in seltenen Fällen immergrün. Manchmal tragen sie auch Dornen. Autsch!
Nichts scheint einer Fliege so sehr zu gefallen, wie für eine Johannisbeere gehalten zu werden; und wenn sie in einen Kuchen gebacken und dem Unachtsamen untergeschoben werden kann, stirbt sie glücklich

Mark Twain

Gewusst?

Johannisbeeren enthalten mehr Vitamin C als alle anderen einheimischen Früchte; dazu Vitamin A, Eisen und Kalium sowie Ballaststoffe. Sie sollen gut für Augen, Haut, Knochen, Zähne und Blutbildung sein und jung erhalten. Der schwarzen Johannisbeere werden etliche weitere positive Eigenschaften nachgesagt: Schutz vor Herz-Kreislaufund Krebserkrankungen, Entzündungshemmung und Abwehr zellschädigender Stoffe – und all das bei gerade mal 44 Kalorien pro 100 Gramm.

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Raphael Dorigo

Autor

Als Sprachgourmet kreiere ich leidenschaftlich Texte, die mehr sind als Wortsalat.

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