Die Schweizer Lebensmittelindustrie ist traditionsreich, vielfältig und geprägt von einheimischen Marken und Erfindungen. Hunderte Sorten Käse, Fleischprodukte, Brot sowie Schokolade gehören zum kulinarischen Erbe der Schweiz. Wir haben hier Lesenswertes für Sie zusammengestellt.

Schabziger – das erste eingetragene Markenprodukt der Schweiz

Die Verkäufer des Glarner Schabziger Stöcklis waren als «Zigermandli» in der Schweiz und im Ausland bekannt. Unterwegs in den Strassen und Gassen, bewiesen sie ihr Geschick im Verkauf, indem sie von Haustür zu Haustür zu den Kunden gingen. Doch nicht nur das, die Glarner entwickelten auch einzigartige Produkte. Der Glarner Schabziger war nicht nur das erste eingetragene Markenprodukt der Schweiz, sondern behauptet sich seit mehr als 555 Jahren im Markt.

So wird der Schabziger hergestellt

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Bild: Geska

Markenschutz für Emmentaler «Loch»

Die legendären Käsedresses der Schweizer Ski-Nati in den 1990er-Jahren machten die Löcher des Emmentaler Käses berühmt. Die Sortenorganisation Emmentaler Switzerland will das Loch als Bildmarke schützen lassen. Der Emmentaler ist zwar berühmtester Schweizer Käse, aber seine Bezeichnung ist international nicht geschützt. Dies aus dem einfachen Grund, dass Emmentaler im Ausland hergestellt wurde, bevor der Name markenrechtlich schützbar war. Deshalb ist das Loch des Emmentalers der einzige Teil, der vielleicht künftig Markenschutz geniessen wird.

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Damit geht es nicht besser, aber länger

Die Geschichte der Ovomaltine, Ovi oder Ovo, wie wir sie hierzulande nennen, startet mit der Erfindung im Jahr 1904. Das dunkelbraue Getränkepulver basiert bis heute auf der alten Zauberformel von Dr. Albert Wander. Angedacht war Ovomaltine als Aufbaugetränk, das die Schwachen stärken sollte – doch rasch entdeckten es Sportler für sich: Im Jahr 1923 sponsert Ovo erstmals einen Sportevent.

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Das Erfrischungsgetränk der Schweiz

Es sollte anders sein als alle anderen Erfrischungsgetränke: Rivella. In den frühen Fünfzigerjahren tüftelte Robert Barth neben seinem Studium der Rechtswissenschaften an einem Getränk. Der junge Schweizer liess sich bei der Namensgebung vom Tessiner Ort Riva San Vitale und dem italienischen Wort Rivelazione (Offenbarung) inspirieren. Rivella, basierend auf Milchserum, wurde im Jahr 1952 lanciert.

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Wer hat's erfunden?

Im Jahr 1940 gelingt Emil Richterich der Durchbruch mit der Erfindung der 13-Kräutermischung – es ist die Geburtsstunde des Ricola-Originals. Die Rezeptur dieses Schweizer Kräuterzuckers, unverkennbar durch seine eckige Form, bildet seither die Basis für alle Ricola-Bonbons.

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«C'est parfait!»

Der Vorläufer des Parfait-Brotaufstriches entstand aus Mangel während des 2. Weltkrieges. Der Schweizer Claude Blancpain gründete 1942 eine Firma, um Fleisch und Frischprodukte durch Hefe und pflanzliche Stoffe zu ersetzen. Erfolgreich! Nach dem Krieg, 1950, präsentierte er die neue Sandwich-Crème mit Trüffel-Leber Le Parfait. Der Name Le Parfait, weil die Frau von Claude Blancpain bei der ersten Degustation rief: «C'est parfait!».

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Felicia-Gaehwiler-Autorin-Honig

Felicia Gähwiler

Autorin

«Weniger ist mehr» gilt nicht für Honig.

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